Fitness für Taucher – Liegestütze – Trainingsplan für 100 Liegestütze

Ein Klassiker unter den Fitnessübungen sind neben den vor einigen Monaten bereits vorgestellten Klimmzügen selbstverständlich die klassischen Liegestütze. Sehen angestaubt und einfach aus – sind sie aber nicht. Viele haben schon Probleme 10 Liegestütze sauber durchzuführen. Ebenso wichtig: Liegestütze trainieren nicht nur die Arme, sondern die gesamten Körper, denn der muss ja schließlich gerade gehalten werden. Somit trainiert ihr bei Liegestützen auch immer die oft vernachlässigte Körpermitte mit.

Kampftaucher müssen beispielsweise beim Eingangstest mindestens 50 Liegestütze schaffen. Wer von euch schafft das? Klingt schon beim Lesen anstrengend!

Der Vorteil von Liegestützen liegt  auf der Hand: Man kann sie quasi immer und überall durchführen und so schnell und effektiv trainieren. Wer also regelmäßig Klimmzüge und Liegestütze macht, darf sich auf einen V-förmigen Oberkörper freuen – und vor allem darauf die schwere Tauchausrüstung zukünftig leichter schleppen zu können.

Wer zusätzliche Abwechslung ins Training bringen möchte, kann verschiedene Varianten der Liegestütze durchführen. Beispielsweise eine Hand auf dem Medizinball abstellen oder beide Beine auf dem Medizinball abstellen und dann die Liegestütze in dieser wackligen Position ausführen. Ebenso könnt ihr Varianten mit Griffen oder mit einem Gymnastikball ausführen. Weitere Varianten ohne Hilfsmittel findet ihr im Buch “Fit ohne Geräte“.

Ihr habt Lust bekommen und wollt nun möglichst schnell viele Liegestütze schaffen? Ich habe euch hier mal einen Trainingsplan zusammengestellt, um 100 Liegestütze zu schaffen. Ja, das wird eine harte Nummer – aber es lohnt sich! Wer kann schon von sich behaupten er schaffe 100 Liegestütze – und fit für’s Tauchen werdet ihr obendrein auch noch! Auch ist der zeitliche Aufwand recht gering. Als Eingangsvoraussetzung solltet ihr bereits jetzt in der Lage sein 10 Liegestütze zu schaffen. Wenn ihr das noch nicht schafft, trainiert vorher noch etwas und startet dann mit dem Trainingsplan. Wenn ihr schon deutlich mehr schafft, steigt einfach direkt in einer späteren Trainingswoche ein. Die Pause ist jeweils in Sekunden angegeben. Legende: P=Pause, S1-Sn = Satz 1-n.

1. Woche – Ziel: 20 Liegestütze

S1  S2 S3  S4  S5  P
Montag 10 12 7 7 10 60
Mittwoch 10 12 8 8 12 90
Freitag 11 15 9 9 15 120

2. Woche – Ziel: 30 Liegestütze

S1  S2  S3 S4 S5 P
Montag 14 14 10 10 14 60
Mittwoch 14 16 12 12 16 90
Freitag 16 18 14 14 20 120

3. Woche – Ziel: 40 Liegestütze

S1 S2 S3 S4 S5 P
Montag 30 Leistungstest
Mittwoch 14 20 14 14 22 60
Freitag 20 26 15 15 23 90

4. Woche – Ziel: 50 Liegestütze

S1 S2 S3 S4 S5 P
Montag 20 35 20 20 30 120
Mittwoch 21 25 21 21 32 60
Freitag 25 30 25 25 35 90

5. Woche – Ziel: 60 Liegestütze

S1 S2 S3 S4 S5 P
Montag 30 35 30 25 40 120
Mittwoch 50 Leistungstest
Freitag 35 40 30 25 40 60

6. Woche – Ziel: 70 Liegestütze

S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 P
Montag 20 20 25 25 18 18 20 45 45
Mittwoch 20 20 25 25 20 20 25 50 45
Freitag 70  Leistungstest

7. Woche – Ziel: 100 Liegestütze

S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 P
Montag 45 55 35 30 55 60
Mittwoch 25 25 30 30 25 25 20 60 45
Freitag 25 25 35 30 25 25 20 60 60

Solltet ihr am Ende dieses Trainingsplans nicht in der Lage sein die 100 Liegestütze voll zu machen. Probiert es alle zwei bis drei Tage erneut.

 

 

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Was tun wenn… das Jacket undicht ist

Hollis SMS 100D mit Doppelblase

Hollis SMS 100D mit Doppelblase

…wenn das Jacket während des Tauchgangs undicht wird, gibt es tatsächlich wenige Lösungsstrategien. In jedem Fall sollte so schnell wie möglich aufgetaucht werden.

Sollte die Blase des Jackets nur wenig Luft verlieren, kann damit ggf. noch problemlos aufgetaucht werden. Ist jedoch ein großer Luftverlust eingetreten und kann das Jacket nicht mehr zum Tarieren genutzt werden, macht sich schnell Panik breit. Im Vorteil ist natürlich der Taucher, der dann im Trockentauchanzug taucht und diesen für den Auftrieb nutzen kann. Im Nasstauchanzug muss nun mit Muskelkraft aufgetaucht werden. Besser gerüstet sind hier selbstverständlich Taucher, die gut trainiert sind. Ebenso wäre ein Bleiabwurf denkbar, jedoch muss man hierbei bedenken, dass ein teilweiser kontrollierter Bleiabwurf kaum möglich ist und auch dieser – genauso wie ein totaler Bleiabwurf – schnell zu einem rasanten unkontrollierten Aufstieg führt. Wenn keine Dekostops zu beachten sind, ist das aufgrund der zu hohen Aufstiegsgeschwindigkeit schon gefährlich. Bei Dekostops muss ich keinem erklären was das bedeutet.

Ein großes Stück Sicherheit bieten für diese Fälle Jackets, die eine Doppelblase besitzen wie das Hollis SMS 100 Dual. Diese Jackets besitzen zwei Blasen und ebenso zwei Inflator mit separaten Anschlüssen, so dass im Notfall, wenn eine Blase undicht wird, die zweite zum Tarieren genutzt werden kann. Dass beide Blasen gleichzeitig undicht werden wird damit recht unwahrscheinlich.

Außer eines redundanten Jackets (mit Doppelblase) gibt es für einen solchen Fall kaum sichere Lösungsansätze. Daher macht euch mal Gedanken dazu und geht einen solchen Fall im Kopf durch!

Eine weitere Möglichkeit für eine zusätzliche Tarierung bietet auch eine Boje oder ein Hebesack. Allerdings muss der Umgang damit trainiert werden. Die technischen Taucher werden nun sagen “gehört zum Standardrepertoire”. Für die meisten Sporttaucher aber eben nicht, da vielleicht die Doppelblase optimaler – oder eben ein regelmäßiges Üben im Umgang mit Boje oder Hebesack.

Einen weiteren hilfreichen Tipp, der hier als Kommentar beigetragen wurde, möchte ich gern in diesen Artikel nachträglich aufnehmen: Eine Plastiktüte in der Tasche kann mit Luft gefüllt werden. Optimal ist das natürlich nicht, aber tatsächlich eine interessante Idee.

Wenn ihr feststellen könnt an welcher Stelle euer Jacket undicht ist (in der Regel dort wo die Blasen rauskommen), könnt ihr eure Lage im Wasser so verändern, dass das Leck möglichst der tiefste Punkt ist. Somit sollte noch ausreichend Luft zur Tarierung im Jacket vorhanden sein. Allerdings sollte euch ein Auftauchen beispielsweise Kopfüber nicht aus der Ruhe bringen. Vielleicht einfach mal unter sicheren Bedingungen üben.

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Was tun wenn… das Auslassventil des Trockentauchanzugs klemmt

Auslassventil des Trockentauchanzugs

Auslassventil des Trockentauchanzugs

… wenn das Auslassventil des Trockentauchanzugs klemmt, sollte der Tauchgang umgehend beendet werden. Bis dahin, muss man eine Lösung finden, um das Problem in den Griff zu bekommen. Dazu gibt es zunächst zwei Varianten, in denen das Auslassventil klemmen könnte:

1. Das Auslassventil klemmt so, dass die Luft unkontrolliert entweicht.

2. Das Auslassventil klemmt so, dass keine Luft mehr entweichen kann.

Im ersten Fall entweicht die Luft aus dem Anzug bis er leer ist oder zumindest die Luft soweit entwichen ist, dass nur noch Restluft im Anzug ist, die nicht zum Auslassventil strömen kann – beispielsweise, wenn ihr Kopfüber taucht. Dann sammelt sich die Luft in den Beinen und kann nicht zum Auslassventil gelangen. Wenn ihr Pech habt, strömt anschließend auch noch Wasser durch das Auslassventil in den Anzug, was euren Tauchgang nach der fehlenden Isolation durch die Luft noch kälter werden lässt. In jedem Fall ist der Tauchgang so schnell wie möglich abzubrechen. Dabei nutzt ihr zur Tarierung euer Jacket, um den fehlenden Auftrieb des Trockis auszugleichen.

Im zweiten Fall bekommt ihr die Luft auf dem herkömmlichen Weg nicht mehr aus dem Anzug, da das Ventil keine Luft mehr entweichen lässt. Hier gibt es einen einfachen Trick, der euch hilft die überschüssige Luft loszuwerden: Greift vorn an die Halsmanschette euren Trockentauchanzugs und zieht sie nach vorn, so dass die Luft entweichen kann. Dies stellt eine einfache und schnelle Methode zum Entlüften des Trockis dar, die ihr auch nutzen könnt, wenn ihr mal schnell Luft loswerden müsst. Allerdings sollte sie zuvor unter sicheren Bedingungen geübt werden.

Kurz zusammengefasst: Wenn euer Auslassventil keine Luft mehr raus lässt, lasst die Luft über die Halsmanschette raus.

In jedem Fall müsst ihr den Tauchgang bei solchen Problemen abbrechen, wenn ihr das Problem nicht in den Griff bekommt.

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Kompass-Beleuchtung

Beleuchteter Kompass im DunkelnNervt es euch auch hin und wieder, wenn ihr bei einem Nachttauchgang ständig den Kompass mit der Lampe anstrahlen müsst? Wieso wurde noch kein selbstleuchtender Kompass erfunden – oder einer mit eingebauter Beleuchtung?! Vermutlich, weil sich Kompass und Elektrik nicht so gut vertragen! Aber es gibt eine gute und günstige Alternative als Kompassbeleuchtung.

In der Regel lässt sich der Kompass aus dem Gehäuse aus- und wieder einbauen. Meistens ist das eigentliche Kompassgehäuse, also das worin der Kompass schwimmt, dazu noch aus Glas oder durchsichtigem Plastik. Damit kann man dann in die Kompasshalterung unten ein Knicklicht reinstecken und somit den Kompass von unten beleuchten lassen. Sieht recht eindrucksvoll aus und funktioniert tatsächlich wirklich super.

Kompass Suunto SK7 zerlegtIch habe das mit meinem Kompass Suunto SK7 getestet. Mein Kompass hat eine Bungeehalterung in die ich unten das Knicklicht reinschieben kann, nachdem ich es vor dem Tauchgang geknickt habe. Bei anderen Gehäusen müsst ihr ggf. ein kleines Loch ins Gehäuse bohren, damit ihr das Knicklicht reinschieben könnt. Die Kosten für Knicklichter halten sich – wie ihr sicher wisst – in Grenzen. Somit habt ihr schnell und günstig selbst eine Kompassbeleuchtung gebastelt.

Knicklicht unten im Suunto SK7

 

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Tauchgang ohne Lampe

Kowalski PicoHeute ein Tauchgangsbericht über einen Tauchgang ohne Licht von Benno:

Vor einigen Jahren, als ich noch nicht so lange tauchte, besaß ich noch keine Tauchlampe. Tauchlampen waren damals teuer – zumindest wenn man etwas vernünftiges haben wollte (das sind sie heute auch noch). Allerdings gab es damals noch keine LED-Backuplampen, die erschwinglich waren und somit sowohl zunächst für den Einstieg geeignet gewesen wären als auch später dann als Backuplampe dienen hätten können. So tauchte ich die ersten Jahre in denen ich nach und nach meine Ausrüstung zusammenkaufte erst einmal ohne Tauchlampe.

Eigentlich war das auch nicht weiter tragisch, da ich in der Regel tagsüber tauchen ging. Das dachte ich auch bei einem Tauchgang im Dezember, der tagsüber, allerdings bei dunklem Wetter stattfand. Mein Tauchpartner und ich wollten in einem Baggerloch in der Nähe tauchen gehen und los ging es.

Obwohl es an der Wasseroberfläche noch hell war, war es bereits in wenigen Metern Tiefe stockdunkel und die Sicht unfassbar schlecht. Da ich weder eine Tauchlampe besaß noch am Tag auf die Idee gekommen wäre eine Tauchlampe mit ins Wasser zu nehmen, bestand mein Tauchgang bald daraus meinem Tauchpartner durch die Dunkelheit irgendwie zu folgen. Zum Glück hatten wir uns mit Buddyleinen verbunden, so dass er mir nicht abhanden kommen konnte. Da die Sicht in Verbindung mit der Dunkelheit unter Wasser so schlecht war, dass ich nur noch den Schein seiner Lampe erahnen konnte, war ich tatsächlich sehr froh immer der Leine folgen zu können.

Am Ende des Tauchgangs war ich dann allerdings noch glücklicher das Wasser endlich verlassen zu können. Fazit: Zumindest eine Backuplampe begleitet mich inzwischen bei jedem Tauchgang, mag es auch noch so unwahrscheinlich sein, dass ich eine Lichtquelle benötigen werde.

Inzwischen sind Backuplampen mit LED wie die Kowalski Pico auch zu erschwinglichen Preisen zu haben.

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Zusätzliche D-Ringe an der Flasche

D-Ringe an Tauchflasche

D-Ringe an Tauchflasche

Wer kennt das nicht: Man hat einfach nicht genug D-Ringe am Jacket. Vor allem, wenn man ein Einsteiger-Jacket taucht oder einfach wirklich viel Ausrüstung mitnehmen muss/möchte. Vielleicht möchte man Ausrüstung, die man nicht immer sofort schnell im Zugriff haben muss, auch einfach nicht vorn am Jacket baumeln haben.

Hierfür gibt es eine einfache Abhilfe: ganz leicht lassen sich zusätzliche D-Ringe zum Einhängen von Material an der Tauchflasche befestigen. Was ihr dazu benötigt? Ein paar D-Ringe und pro Flasche eine Schlauchschelle.

Die Montage ist denkbar einfach: die gewünschte Anzahl von D-Ringen auf eine Schlauchschelle auffädeln und dann die Schlauchschelle in der gewünschten Höhe um die Flasche legen und festziehen. Dabei die D-Ringe in die Position bringen in der sie an der Flasche benötigt werden. Kleiner Tipp: Meist machen D-Ringe im unteren Bereich jeweils links und rechts Sinn, damit man sie auch mit den Händen selbst erreichen kann und nicht auf die Hilfe eines Tauchpartners angewiesen ist.

Schlauchschelle mit D-Ringen vor der Montage

Schlauchschelle mit D-Ringen vor der Montage

Wer noch nicht weiß was man daran befestigen könnte: Ich hänge dort gern mit einem Schlauchhalter den Inflatorschlauch für meinen Trocki ein, wenn ich nass tauchen gehe. So muss ich nicht jedes Mal meine Konfiguration der Lungenautomaten umschrauben und der nicht benötigte Schlauch baumelt nicht unnötig vor mir rum. Auch andere Schläuche, die man bei der aktuell getauchten Konfiguration ggf. nicht benötigt, können so ohne zu Stören sauber befestigt werden.

Die zusätzlichen D-Ringe kosten nur wenige Euro, die Schlauchschellen ebenfalls. Und so hat man mit fünf Minuten Aufwand und ca. einem Euro pro Tauchflasche zusätzliche D-Ringe für Material.

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Bootstauchgang ohne Boje

Heute ein Tauchgangsbericht, der zum Glück gut endete, von Sabine:

An einem Sommertag ließen wir uns von einem Schlauchboot auf die Ostsee raus fahren. Wir wollten abends vor einer Steilküste tauchen, die man mit dem Auto nur schlecht erreichen kann und auch der Abstieg mit der schweren Tauchausrüstung nicht einfach gewesen wäre. Daher fragten wir einen Freund, ob er uns mit seinem Schlauchboot vom Hafen aus raus bringen und vor der Steilküste absetzen könne.

Nach ca. 1/2 stündiger Fahrt mit dem Boot machte sich unsere vierköpfige Tauchgruppe bereit für den Tauchgang. Wir hatten keine besonderen Konstellationen geplant und wollten einfach nur einen lockeren Tauchgang durchführen. Damit es tatsächlich Easy-Diving werden würde, erklärte ich dem Bootsführer, dass wir einfach von der Stelle an der er uns absetzen würde im 90 Grad-Winkel zur Steilküste tauchen würden, die Steilküste also stets hinter uns lassen würden.

Er wollte – während wir tauchten – mit dem Boot noch ein paar Runden drehen, um uns dann 45 Minuten später wieder abzuholen. Wir hatten nur leichten Wellengang und daher sah ich kein Problem darin, dass er uns ggf. nicht wieder finden könnte, da er lediglich den Absetzpunkt anfahren und von dort aus geradeaus unserer geplanten Strecke folgen musste.

Leider stellte sich beim Auftauchen heraus, dass dies ein Fehler war. Als wir nach der geplanten Zeit auftauchten, bemerkten wir, dass es langsam zu dämmern begann. Wir schauten uns um, jedoch war das Boot weit und breit nicht zu sehen. Schließlich entdeckten wir weit entfernt das Top-Licht unseres Bootes. Jedoch an einer völlig falschen Position – offenbar hatte sich der Bootsführer “verfahren”. Durch den leichten Wellengang und die einsetzende Dunkelheit konnte uns der Bootsführer vermutlich auch kaum sehen – zumindest sahen auch wir ihn immer nur, wenn wir uns auf der Wellenkuppe befanden.

Da wir weder eine Tauchboje, eine Dekoboje noch einen Blitzer dabei hatten, gab es für uns auch nur eingeschränkte Möglichkeiten das Boot auf uns aufmerksam zu machen. Somit entschlossen wir uns nach weiteren 10 Minuten und ohne Aussicht darauf doch noch gefunden zu werden dazu in Richtung Land zu schwimmen. Die Entfernung zum Land betrug ca. 1000 Meter. Mit Tauchausrüstung ein ganz schönes Stück zu schwimmen, für uns als gute Schwimmer jedoch die deutlich bessere Option im Vergleich zur Übernachtung in der Ostsee.

Nachdem wir ca. 10 Minuten in Richtung Land geschwommen sind, kam unser Boot dann doch merklich näher, um uns schließlich zu finden. 

Im Nachhinein habe ich mir zur Vermeidung solcher Probleme eine Dekoboje und einen Blitzer gekauft, um sowohl bei Licht als auch im Dunkel auf mich aufmerksam machen können. Ebenso würde ich nie wieder einem Boot eine Spaßfahrt erlauben, sondern erwarten, dass er uns bzw. unsere Tauchboje immer im Blick behält.

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Neue Kategorie: Probleme beim Tauchen

Nachdem der Gastbeitrag zu Bernhards Beinahe-Tauchunfall am Montag einen durchschlagenden Erfolg hatte, werde ich eine neue Kategorie von Beiträgen einführen: “Probleme beim Tauchen“. Durchschlagender Erfolg ist in dem Sinne gemeint, dass es eine große Anzahl von Aufrufen dieses Beitrages innerhalb weniger Stunden gab und auch eine heiße Diskussion in der Facebook-Gruppe “Tauchunfälle” aufbrauste. Da dieser Bericht keinen tödlichen Tauchunfall beschreibt, finde ich Diskussionen deshalb sinnvoll, damit andere Taucher aus Fehlern lernen können – was Bernhard in dem Beitrag auch versucht hervorzustellen. Ebenso erreichten mich Mails mit Berichten von eigenen (Beinahe-)Tauchunfällen oder einfachen Problemen, die den Lesern beim Tauchen geschehen sind. Daher habe ich mich entschlossen diese Berichte nun regelmäßig hier zu veröffentlichen, damit auch andere von Fehlern oder einfach nur blöden Situationen profitieren und ihre Lehren daraus ziehen können.

Ich werde nun die Berichte sichten und dann in der nächsten Woche mit den Veröffentlichungen beginnen. Also schaut mal wieder rein…

 

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Gastbeitrag: Bernhards Beinahe-Tauchunfall

Gastbeitrag von Bernhard, den ich euch nicht vorenthalten möchte:

Vor ein paar Tagen fuhr ich mit einem Freund zum Tauchen an einen tiefen See. Da bei uns im Umkreis nur relativ flache Seen zu betauchen sind, freuten wir uns schon seit Wochen darauf endlich wieder tiefe Tauchgänge durchführen zu können. Nicht, dass wir heiß auf Tiefe sind und unbedingt Rekorde brechen müssten, aber es ist dann doch etwas besonderes, wenn  man 1-2 mal im Jahr mal zwischen 30-40 Metern Tiefe erreicht.

Da ich kein Anfänger bin und durchaus Respekt vor der Tiefe in Verbindung mit den winterlichen Temperaturen habe, bereite ich mich auf diese Tauchgänge immer gut vor, so dass möglichst wenig passieren kann. Zumindest habe ich das bis zu diesem Tauchgang gedacht. Aber auch aus diesem Tauchgang habe ich wieder einiges gelernt, das ich verbessern kann und das vielleicht anderen Tauchern hilft ähnliche Situationen zu vermeiden oder zumindest besser darauf vorbereitet zu sein. 

D7-300 bar. Die schwarzen Handräder sperren die Brücke, die roten jeweils die Abgänge

D7-300 bar. Die schwarzen Handräder sperren die Brücke, die roten jeweils die Abgänge. Der Ventilkorb war bei diesem Tauchgang allerdings nicht montiert.

Getaucht bin ich mit folgender Konfiguration:

Doppel-7-Liter, 300 bar mit gesperrter Brücke. Hier sei erwähnt, dass ich als Doppelgerät immer zwei Mono-7-Liter-Flaschen zusammenmontiere und sich dann dazwischen eine Brücke mit einem weiteren Abgang für einen Lungenautomaten befindet (siehe Foto). Diesen zusätzlichen Abgang nutze ich selten, er ist aber praktisch, um die Flaschen zu demontieren ohne aus mindestens einer Flasche die Luft komplett ablassen zu müssen, da ich über den Abgang die Brücke luftlos machen kann, da das Handrad an diesem Abgang nicht die Brücke sperrt, sondern nur den erwähnten Abgang. Die Brücke an sich wird über jeweils ein Ventil an jeder Flasche gesperrt. Ist also eins der Ventile, die den Abgang der Flasche zur Brücke hin schließt, geschlossen, kann keine Luft mehr von einer Flasche in die andere überströmen und ich tauche mit zwei unabhängigen Flaschen. Dies war auch bei diesem Tauchgang der Fall, damit ich – falls ein Lungenautomat vereist – nur maximal den Luftvorrat einer Flasche verliere und nicht den Inhalt beider Flaschen, falls aus irgendeinem Grund die Brücke oder der abblasende Abgang nicht mehr geschlossen werden kann. Gefüllt waren die Flaschen mit Luft. An jeder Flasche hing ein Lungenautomat. Rechts: Poseidon XStream, links Poseidon Cyklon 5000.

Mein Tauchpartner tauchte diese Konfiguration:

Mono-12-Liter, 200 bar mit zwei Lungenautomaten (komplett inkl. erste Stufen). Hauptatemregler: Poseidon XStream; Reserveatemregler: Poseidon Cyklon 5000


 Tauchplan:

Geplant haben wir einen Tauchgang bis maximal 40 Metern Tiefe mit einem kurzen Stop auf dem Hinweg in 25 Metern Tiefe, da es dort etwas zu sehen gab und dieser Punkt sich gut zur Orientierung anbot. Dies würde nicht der erste Tauchgang in dieser Tiefe für uns werden.

Mein Tauchpartner atmet komplett aus seinem primären Atemregler, der Reserve-Regler hängt am Jacket. Ich plane zunächst aus meinem rechten Automaten zu atmen bis dort nur noch 100 bar in der Flasche sind, um dann auf den zweiten Automaten zu wechseln, so dass ich, falls dieser vereist noch 100 bar zum Austauchen zur Verfügung habe.

Briefing:

Da wir regelmäßig zusammen tauchen, kannte ich die Tauchausrüstung meines Tauchpartners und hätte sie blind bedienen können. Selbiges galt umgekehrt mit der Ausnahme, dass ich abweichend von “normalen” Tauchgängen ein D7-Gerät auf dem Rücken hatte. Daher erklärte ich meinem Tauchpartner kurz wofür welches Ventil genutzt wird. Briefings mit bekannten Tauchpartnern fallen – wie die meisten Taucher wissen – in der Regel etwas kürzer aus, was sich bei diesem Tauchgang rächen sollte.

 Verlauf des Tauchgangs:

Wir tauchten zügig auf 25 Meter ab und hielten uns dort ca. 5 Minuten auf. Von dort aus ging es mit neuem Kurs in Richtung 40 Metern Tiefe. Bis dorthin verlief alles ohne Probleme. Nachdem wir einige Zeit in 38 Metern Tiefe unterwegs waren, näherte sich meine erste Flasche der 100 bar-Grenze und ich wechselte auf meinen zweiten Lungenautomaten. Nach einigen Atemzügen begann meine zweite Stufe zu blubbern. Ich nahm sie aus dem Mund und steckte sie wieder in den Mund. Nach wiederum einigen Atemzügen schossen mir dann die Blasen aus der zweiten Stufe nur so entgegen – der Automat war offensichtlich vereist. Ein Atmen aus diesem Automaten war noch möglich – natürlich nicht so komfortabel wie bisher. Daher behielt ich die abblasende zweite Stufe im Mund und machte meinen Tauchpartner auf die Situation aufmerksam und bat ihn mit Handzeichen meinen linken Automaten abzusperren. Zu dem Zeitpunkt war ich noch recht ruhig, da ich noch Luft in der rechten Flasche hatte und nur der linke Lungenautomat vereist war – wobei ich natürlich noch ruhiger gewesen wäre, wenn kein Problem aufgetreten wäre. Ebenso war ich mir sicher, dass mein Tauchpartner nur den linken Abgang absperren musste, damit wir danach in Ruhe austauchen konnten und ich ggf. von der linken in die rechte Flasche Luft nachströmen lassen konnte, falls die 100 bar in der rechten Flasche zu knapp werden würden.


Mein Tauchpartner brauchte eine Weile, um zu begreifen was passiert war – in der Tiefe denkt man langsamer. Danach begab er sich hinter mich, um den Automaten abzusperren. Wie lange von nun an alles dauerte, kann man im Nachhinein schlecht beurteilen. Allerdings dauerte mir der Vorgang deutlich zu lange und es strömte noch immer Luft aus meiner zweiten Stufe. Ich signalisierte ihm, dass ich aufsteigen möchte, um in flacheren Tiefen Luft zu sparen, die ich im Augenblick in der Tiefe nur unnötig verbrauchte. Erst an der Oberfläche erfuhr ich hinterher, dass er nicht das linke rote Handrad (siehe Foto oben) zu schließen versucht hat, sondern versuchte das linke schwarze Handrad zu schließen, das war jedoch zu dem Zeitpunkt geschlossen, um die Flaschen von einander zu trennen. Mehrmals signalisierte ich ihm, dass er das linke rote Ventil schließen müsse – was schlussendlich auch gelang, jedoch sehr lange dauerte und der zeitliche Verlauf nicht gerade zur Entspannung beitrug.

Wir tauchten dann auf, wobei wir noch einiges an Deko zu absolvieren hatten – zumindest nach meinem sehr konservativ eingestellten Computer (ich stelle ihn immer auf maximale Belastung, man weiß ja nie wie viel Stress man unter Wasser bekommt). Mein Tauchpartner atmete weiterhin aus seinem ersten Automaten, ich aus meiner rechten Flasche, die theoretisch noch für den Aufstieg reichen musste. Wie so oft weichen Theorie und Praxis voneinander ab, so dass ich in 6 Metern Tiefe die Flasche leer hatte. Ich signalisierte dies meinem Tauchpartner und er wollte mir seinen zweiten Automaten geben. Allerdings hing dieser am Jacket und konnte nicht schnell genug gereicht werden, so dass er mir dann seinen Automaten aus dem Mund reichte und sich selbst seinen Reserveautomaten vom Jacket löste. Nun hatten wir noch einige Minuten Deko vor uns und auch mein Tauchpartner konnte nicht mehr viel Luft in seiner Flasche haben. Ich jedoch hatte noch ausreichend Luft in meiner linken Flasche. Das wusste ich, konnte es aber am Finimeter nicht mehr ablesen, da der Abgang abgesperrt war. Um nicht erneut ein Vereisen des linken Lungenautomaten zu riskieren, signalisierte ich meinem Tauchpartner, dass er die beiden schwarzen Ventile öffnen sollte, um die Luft aus der linken Flasche auch meinem rechten Atemregler zur Verfügung zu stellen. Schlussendlich gelang dies und mein Tauchpartner konnte tatsächlich mit seiner letzten Luft seine Deko beenden. Ich atmete dann weiter mit meiner Luft während er die letzten drei Meter aufstieg, da sein Computer bereits die Deko für beendet erklärte. Mein Computer (konservativ eingestellt) zeigte mir noch einige Minuten Deko an, die ich mit meiner Luft dann auch ruhig beenden konnte. 

Abschließend kann ich sagen, dass wir trotz guter Vorbereitung einfach auch eine Menge Glück gehabt haben. Ich habe zu keiner Zeit damit gerechnet, dass wir die Oberfläche nicht mehr erreichen würden. Jedoch habe ich die Möglichkeit in einem Rettungswagen zu landen schon fest im Hinterkopf gehabt.

Was ich daraus gelernt habe:

  1. Selbst an die Ventile kommen: Bei dem Tauchgang bat ich meinen Tauchpartner mein Ventil zu schließen. Bei meinem Doppelgerät bin ich jedoch selbst in der Lage an die Ventile (zumindest an die seitlichen Ventile) zu gelangen und diese abzusperren. Ich habe allerdings in der Tiefe (man denkt dort unten deutlich verlangsamt) schlicht und ergreifend nicht daran gedacht. Daher werde ich zukünftig bei möglichst jedem Tauchgang die Bedienung der Ventile üben, um einen Automatismus zu gewährleisten.
  2. Besseres Briefing:
    1. Dem Partner wird immer der aktuell verwendete Automat gereicht: Mir ist es eigentlich klar: Wenn mein Partner Luft von mir benötigt, bekommt er meine zweite Stufe, die in meinem Mund steckt und ich greife nach meinem Reserveautomaten. Nur so kann ich sicherstellen, dass die Luftabgabe schnell und zuverlässig für meinen Tauchpartner funktioniert.
    2. Bedienung der Ventile: Ich werde bei zukünftigen Briefings meinem Tauchpartner nicht nur meine Ausrüstung erklären, sondern ganz klar von ihm die Anweisungen wiederholen lassen, um sicher zu sein, dass er es auch verstanden hat.
  3. Ventile besser beschriften: An anderen Tauchflaschen habe ich bereits Zahlen an die Ventile geklebt, um eindeutig zu kennzeichnen welches Rad welchen Abgang bedient. Beim oben getauchten D7 hatte ich dies noch nicht. Das werde ich nun nachholen, damit im Fall der Fälle der Tauchpartner lesen kann welches Rad er drehen muss.
  4. Backup-Tauchcomputer: Mein Tauchcomputer ist konservativ eingestellt, daher hat meine Deko dann auch deutlich länger gedauert als die meines Tauchpartners. Ein deutlich besseres Gefühl wäre es gewesen, wenn ich parallel eine nicht so konservative Deko angezeigt bekommen hätte, um eine Sicherheit zu haben, dass ich die Mindestdeko schon abgeleistet habe – unabhängig davon, dass ich möglichst die konservative Deko durchführe, um auf der sicheren Seite zu sein. Daher werde ich wohl einen zweiten Tauchcomputer zu tiefen Tauchgängen mitnehmen und diesen nicht so konservativ einstellen.
  5. Aufstieg frühzeitig einleiten: Zukünftig werde ich versuchen während der Problemlösung bereits den Aufstieg einzuleiten, um Luft zu sparen. In 40 Metern Tiefe verbrauche ich die doppelte Luftmenge wie in 15 Metern Tiefe. Da kommt dann schon etwas zusammen. Beim Briefing werde ich dem Partner das auch mitteilen, dass ich so vorgehen möchte, so dass wir dann beide kontrolliert aufsteigen können. Abgebrochen werden muss der Tauchgang bei einem solchen Problem eh.
  6. Flaschen gleichmäßig leer atmen: Zukünftig werde ich die Flaschen gleichmäßig leer atmen und nicht erst die eine deutlich mehr leeren als die andere. Ich werde alle 50 bar den Lungenautomaten wechseln, initial nach 25 bar. So dass der Druckunterschied in den Flaschen höchstens 50 bar betragen kann. Darüber hinaus hat diese Methode den Vorteil, dass Probleme mit dem Lungenautomaten viel früher festgestellt werden können – wenn das Probeatmen an Land keinen Fehler gezeigt hat.
  7. Üben aus dem Jacket zu atmen: Als meine Flasche leer war, habe ich darüber nachgedacht zunächst mal Wechselatmung in mein Jacket durchzuführen. Auch das werde ich hin und wieder mal üben und vor allem regelmäßig dafür sorgen, dass ich mein Jacket von innen reinige, damit die Überwindung durch Ekel geringer ist.
  8. Reserve so berechnen, dass sie für den Partner mitreicht: Für zukünftige Tauchgänge werde ich die Reserve großzügiger planen. Ich werde davon ausgehen, dass meine verbleibende Luft einen Aufstieg von mir und meinem Partner unter Stress und damit mit deutlich erhöhtem Atemminutenvolumen gewährleistet. Ggf. muss ich dazu eine Stage mitführen.
  9. Solokompetenz verbessern: Ich werde mich intensiver mit dem Ausbau meiner Solokompetenz beschäftigen und beispielsweise Bücher wie “Höhlentauchen: Solo, sachkundig, sicher” lesen. Nicht, um wirklich solo zu tauchen, jedoch, um Probleme allein lösen zu können und unabhängiger vom Tauchpartner zu sein. Ebenso werde ich mir mal das Buch “Grenzbereiche meistern durch mentale Stärke” anschauen, um geistig fitter zu sein.
  10. Ventilkonfiguration anpassen: Ich werde meine Ventile am Doppelpack den DIR-Richtlinien anpassen.

Ich hoffe dieser Bericht von Bernhard kann dazu beitragen, dass ihr zukünftig noch sicherer taucht und eine solche Situation vermeiden könnt.

Weitere Berichte zu Tauchunfällen findet ihr in meiner Rubrik Tauchunfälle.

 

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Fitness für Taucher – Kettlebell

Kettlebell

Kettlebell

Bei vielen ist dieses Trainingsgerät bisher unbekannt: Die Kettlebell. Sieht aus wie eine Kugel vom Kugelstoßen mit einem Griff oben dran. Das beschreibt die Kettlebell tatsächlich auch schon ganz gut.

Aus meiner Sicht ist sie kein Muss für das Training, um sich für’s Tauchen fit zu halten. Jedoch sorgt sie für Abwechslung beim Training und man muss nicht immer nur mit Bällen und Hanteln trainieren. Einige Übungen sind auch mit einer Hantel oder einem Medizinball nicht so durchführbar wie mit der Kettlebell.

Kettlebells gibt es je nach Gewicht schon für unter 10 Euro – wenn man sich überlegt, was eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio monatlich kostet, lohnt sich die Investition in sein “Home-Fitnessstudio”. Zudem nimmt die Kettlebell wenig Platz ein und kann auch gut zu Hause gelagert werden ohne zu stören.

Nun zu den Trainingsmöglichkeiten, die aus meiner Sicht eine abwechslungsreiche Ergänzung zum Training ohne Geräte zu Hause darstellen:

Zunächst lassen sich einige Übungen, die sonst nur mit dem reinen Körpergewicht durchgeführt werden oder durch den Medizinball erschwert wurden, jetzt durch die Kettle noch abwechslungsreicher gestalten und vor allem zum Teil deutlich erschweren:

1. Situps: Einfach bei den gewohnten Situps die Kettlebell auf der Brust mitführen oder die Kettlebell mit gestreckten Armen senkrecht über dem Kopf führen.

2. Ausfallschritte/Kniebeugen: Auch hier kann die Kettlebell vor der Brust bei den bekannten Übungen mitgeführt werden und sorgt so für mehr Gewicht, um die Effektivität der Übungen zu steigern.

Military FitnessDazu gibt es noch weitere Übungen speziell mit der Kettlebell, von denen ich hier nur ein paar auflisten möchte:

1. Horizontale Achten: Nehmt dazu die Kettlebell in beide Hände und führt ihn in großen horizontalen (liegenden) Achten langsam vor dem Körper.

2. Rumpfkreisen: Dabei wird die Kettlebell mit beiden Händen im Kreis um den Bauch/Rücken geführt.

Weitere Übungsideen findet ihr im Buch “Military Fitness“, in dem es nicht nur um die Kettlebell, sondern um eine allgemeine Fitness geht. Aus meiner Sicht für die Fitness beim Tauchen ein gutes Buch. Ich habe bereits vor einiger Zeit eine Rezension geschrieben.

Wer sich mit der Kettle auch nach diesem Artikel noch nicht anfreunden kann, dem lege ich meine vergangenen Artikel zum Türreck und zum Buch “Fit ohne Geräte” ans Herz. Ebenso habe ich letzte Woche bereits über das Training mit dem Medizinball geschrieben.

 

 

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