Military Fitness für Taucher

Military FitnessVor einigen Wochen hatte ich es bereits angekündigt: Ich möchte mich zukünftig etwas mehr mit der Fitness von Tauchern beschäftigen. Gefühlt gibt es meiner Meinung nach zu viele Taucher, die entweder zu dick sind oder sich körperlich und mental überhaupt nicht auf’s Tauchen vorbereiten, sondern einmal im Jahr “einfach ins Wasser springen”.

Zufällig bin ich auf das Buch “Military Fitness” von Torsten Schreiber und Andreas Aumann gestossen – ihrerseits Kampfschwimmer und Kampfsportler. Zunächst war ich skeptisch; im Augenblick scheint es seit der Tötung Osama bin Ladens in Mode gekommen zu sein als Ex-Spezialeinheit-Angehöriger Bücher über Spezialeinheiten zu schreiben. Dieses Buch ist jedoch nicht das typische “Kampfschwimmer sind die besten”-“ich bin eine harte Sau”-Buch, sondern versucht dem Leser die Trainingsmethoden auf vernünftige Art und Weise näher zu bringen.

Die Autoren versprechen dem Leser auch nicht, dass man in 4 Wochen aussieht wie ein Kampfschwimmer, sondern erklären direkt realistisch, dass Kampfschwimmer nunmal extrem gut ausgesucht werden, um die Leistung zu bringen und darüber hinaus in der Regel deutlich mehr Zeit in ihre Fitness investieren können als es der Otto-Normal-Bürger mit Vollzeitjob kann.

Ebenso wird in dem Buch nicht der Schwerpunkt auf reines Krafttraining – wie beispielsweise in “Fit ohne Geräte” – gelegt, sondern betont, dass man für Military Fitness Allround-Fit sein muss. Aus meiner Sicht ein interessanter Ansatz auch für Taucher. Für’s Tauchen benötigt man Kraft in verschiedenen Bereichen des Körpers: Beine zur Fortbewegung, Oberkörper zum Materialtransport, … Aber ebenso benötigen Taucher eine gute Ausdauer.

Das Krafttraining wird in diesem Buch betont nicht nur ohne Geräte durchgeführt, sondern auch auf Hilfsmittel zurückgegriffen. Diese sind jedoch eher einfacher Natur, so dass damit nicht zwangsläufig hohe Kosten verbunden sind. Auf den Gang ins Fitnessstudio verzichtet dieses Werk weitgehend, so dass die Übungen jederzeit zu Hause oder unterwegs durchgeführt werden können.

Wichtig ist den Autoren darüber hinaus, dass die Fitness möglichst schnell und mit wenig Zeitaufwand erreicht werden kann. Das ist einerseits – laut Autoren – bei Spezialeinheiten notwendig, da sie nicht den ganzen Tag auf der 400-Meter-Bahn verbringen können, andererseits natürlich sehr sinnvoll, um das Training in unseren täglichen Arbeitsalltag einzuplanen.

Fazit: Empfehlenswert für Taucher, die rundum fit werden möchten.

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2 Antworten auf Military Fitness für Taucher

  1. Pingback: Fitness für Taucher – Kettlebell | logbuch.guru

  2. Stefan K sagt:

    Hallo,
    leider habe ich diesen Artikel erst jetzt gefunden.
    Ich stimme dir voll und ganz zu. Eine tolle Zusammenfassung.
    Dieses Buch ist nicht nur gut für Taucher die Fit werden wollen, sondern auch für fast alle Bereiche ausgelegt. Und es ist vom Anfänger bis Fortgeschrittenen umsetzbar. Ebenfalls als Trainingsergänzung geeignet.

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