Termine zum Tauchen im Bergwerk Kleinenbremen 2017 veröffentlicht

Seit kurzem sind die Termine für 2017 zum Tauchen im Bergwerk Kleinenbremen veröffentlicht. Erfahrungsgemäß sind die immer sehr schnell ausgebucht. Ich versuchte es beispielsweise schon seit Jahren einen Platz zu bekommen und hatte es nun endlich für 2016 geschafft (Bericht folgt).

Zum Tauchen dort benötigt man kein Höhlentauchbrevet, sondern muss lediglich diese Voraussetzungen erfüllen:

  • Mindestalter 18 Jahre
  • Gültige Tauchtauglichkeitsbescheinigung
  • Mindestens 50 Tauchgänge
  • Trockentauchanzug
  • Komplette Kaltwasserausrüstung
  • Tauchunfallversicherung (kann auch vor Ort abgeschlossen werden -Aqua med)

Also bei Interesse schnell anmelden:

http://www.trevpunkt.de/blaue-lagune/termine/

Das Tauchen dort lohnt sich, vor allem, um mal ins Höhlentauchen reinzuschnupern. Ich habe mal ein paar Links als Impressionen zusammengestellt:

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/das/Tauchen-im-Museumsbergwerk,tauchen184.html

http://www.trevpunkt.de/blaue-lagune-1/galerie/

http://www.wdr4.de/ratgeber/reisen/tauchen-im-bergwerk-100.html

 

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Fitness für Taucher – Klimmzüge – Trainingsplan

Bereits vor einem Jahr habe ich die Vorzüge von Klimmzügen in einem Artikel beschrieben. Heute möchte ich euch nun einen Trainingsplan vorstellen, um mehr Klimmzüge zu erreichen. Auch wenn ihr bisher nur wenige Klimmzüge schafft, könnt ihr an der entsprechenden Stelle in den Trainingsplan einsteigen. Testet dazu am besten vorher einmal wie viele Klimmzüge ihr aus dem Stand schafft und steigt dann in das Training nach dem folgenden Plan an der entsprechend nächsten Stufe ein.

Damit ihr nicht immer zum nächsten Trimmpfad laufen müsst, um Klimmzüge zu üben, empfehle ich euch ein Türreck.

Nun aber zum Trainingsplan. Zwischen den jeweils fünf Sätzen macht ihr jeweils mindestens 2 Minuten Pause. Zwischen den Tagen ist die Pause jeweils am Ende des Tages angegeben:

Ziel: 8 Klimmzüge

S1  S2 S3  S4  S5  Pause
Tag 1 2 3 2 2 max (min 4) 1 Tag
Tag 2 2 3 2 2 max (min 4) 1 Tag
Tag 3 3 4 2 2 max (min 4) 2 Tage
Tag 4 3 4 3 3 max (min 4) 1 Tag
Tag 5 3 4 3 3 max (min 5) 1 Tag
Tag 6 4 5 4 4 max (min 6) 2 Tage

 Ziel: 11 Klimmzüge

S1  S2 S3  S4  S5  Pause
Tag 1 3 5 4 4 max (min 5) 1 Tag
Tag 2 4 6 4 4 max (min 6) 1 Tag
Tag 3 5 7 5 5 max (min 6) 2 Tage
Tag 4 5 8 5 5 max (min 8) 1 Tag
Tag 5 6 9 6 6 max (min 8) 1 Tag
Tag 6 6 9 6 6 max (min 10) 2 Tage

 Ziel: 15 Klimmzüge

S1  S2 S3  S4  S5  Pause
Tag 1 6 8 6 6 max (min 8) 1 Tag
Tag 2 6 9 6 6 max (min 9) 1 Tag
Tag 3 7 10 6 6 max (min 9) 2 Tage
Tag 4 7 10 7 7 max (min 10) 1 Tag
Tag 5 8 11 8 8 max (min 10) 1 Tag
Tag 6 9 11 9 9 max (min 11) 2 Tage

Ziel: 20 Klimmzüge

S1  S2 S3  S4  S5  Pause
Tag 1 8 11 8 8 max (min 10) 1 Tag
Tag 2 9 12 9 9 max (min 11) 1 Tag
Tag 3 9 13 9 9 max (min 12) 2 Tage
Tag 4 10 14 10 10 max (min 13) 1 Tag
Tag 5 11 15 10 10 max (min 13) 1 Tag
Tag 6 11 15 11 11 max (min 13) 2 Tage
Tag 7 12 16 11 11 max (min 15) 1 Tag
Tag 8 12 16 12 12 max (min 16) 1 Tag
Tag 9 13 17 13 13 max (min 16) 2 Tage

 

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Tauchunfall in Ägypten

Gastbeitrag von Andreas Fiebig:

Ich selber hatte letztes Jahr einen schweren Tauchunfall in Ägypten

Wir waren mit dem Boot unterwegs und es waren 2 Tauchgänge geplant:
Der erste zum gesunkenen Versorgungsschiff wo wir auf 35 Meter wollten, welcher aber wegen des Wellengangs sowie der Strömung abgesagt wurde.
(Der erste wurde daher an einen wunderschönen Riff gemacht, wo wir auf eine Delfinherde trafen.)

Der 2 Tauchgang sollte ein Drifting werden!
Wir waren 7 Taucher auf der Plattform (ich der vorletzte) und hatten “leichten” Wellengang!
Die ersten Taucher wurden gut abgesetzt und als ich bei kleiner Fahrt abspringen wollte (während ich mich in eine bessere Position stellen wollte), wurde das Boot von einer Welle getroffen und ich stürzte!
Ich drehte mich während des Sturzes und brachte mein volles Gewicht (meines mit samt Ausrüstung) auf das rechte Bein. Dabei zog ich mir eine sehr schwere Weber C Fraktur zu:

  • Wadenbeinbruch Gebrochen
  • Sprunggelenk gebrochen
  • Volkmarisches Dreieck kaputt
  • Außenband gerissen
  • Achillessehne angerissen
  • Die anderen Taucher halfen mir so gut wie es ging und diesen habe ich zu verdanken das ich mein rechten Fuß nicht verloren habe

Sie renkten mir bei vollen Bewusstsein 2 mal den Fuß ein (ohne Betäubung), da die Blutversorgung unterbrochen und die Nerven eingeklemmt waren!


Doch ab dann begann der Horror erst richtig:

  • Rettung mit einem Speedboot (Schlauchboot mit Außenborder) ins falsche Krankenhaus…
  • “Rettung” durch die Inhaber der Taucherbasis und der Taucher, um in ein anderes Krankenhaus verlegt zu werden (mit Privat PKW).
  • Wieder im Krankenhaus (einer wurde bestochen), aber nicht das vorgesehene. Wurde dort dann aber operiert!

Kosten:
16.000 Euro (hatte aber eine Auslands-Krankenversicherung)
=
8000,- Euro OP
8000,- Euro Aufenthalt im Krankenhaus für 2 Tage!

Hier ein kleiner Bericht:
Wurde eingeliefert und nach 1 Stunde kam ich das erste mal in den OP!
Röntgen und Richten unter Narkose, da ich vor Schmerzen nicht mehr konnte.
2 Stunden später kam die 2. OP .
Verschrauben usw. (Metallplatte im Wadenbein mit 7 Schrauben und Sprunggelenk mit einer Markschraube), Abgerissenes Außenband anbringen usw.
- Als ich das zweite mal in den OP kam, bekam ich echt Angst und auch Panik, da auf dem Boden Blut war und die Leute welche mich operieren wollten in Straßenkleidung im OP  rum liefen (Desinfektion oder Hygiene, Fehlanzeige). Der Arzt merkte was los ist und versetzte mich ganz schnell in Narkose!

Aufwachen:
Wachte schreiend auf, da der Arzt mich künstlich aufweckte (Von 0 auf 100 in Sekunden) und war auch total unterkühlt!

Zimmer:
Für ägyptische Verhältnisse vielleicht sauber aber für unsere Verhältnisse eine Katastrophe, eine Metzgerei wäre viel sauberer gewesen!

Essen…
Konnte das Vorgesetzte nicht essen..
Was ich runter bekam war etwas Obst, 2 Schokoladen Riegel und 1 Scheibe Brot!
Im Weißbrot waren Moskitos drin – eingebacken! Im Zimmer unzählige weitere, die dort flogen und die durch die Fensterrahmenritzen kamen 

Waschen Hygiene:
Niemand kam, um mich zu Waschen oder auf Toilette zu bringen. Auch Krücken, waren Fehlanzeige..
Um auf Toilette zu kommen musste ich dorthin hüpfen, was jedesmal ein riesiges Risiko war…

Meine Flucht aus dem Krankenhaus:
Da meine Entlassung (sollte am Mo. Vormittag entlassen werden) sich immer weiter mit Vertrösten nach hinten verschob und das alles kein Sinn mehr machte, fasste ich den Plan zur Flucht aus dem Krankenhaus!
Wichtig ist noch zu Beachten:
Man benötigt eine Bescheinigung mit dem Begriff: Fit for Fly!
Ohne diese kann man nicht fliegen bzw. kommt nicht außer Landes!
Da ich dieses Schreiben schon hatte, konnte ich fliehen (trotz Kostenübernahme der Versicherung)!
Warum fliehen:
Als ausländischer Patient ist man ein Goldesel, der solange gemolken wird, wie es geht!

Ich hüpfte auf einem Bein zum Ausgang und “überrumpelte” die Sicherheitsleute!
Mein einziger Gedanke war:
Raus auf die Straße und nicht aufhalten lassen!
Da es ein Privatkrankenhaus war, endete die Macht an der Treppe zur Straße!
Ich schaffte es und die Krankenschwester welche mich betreute, wollte mich überreden wieder rein zu kommen, aber ich wollte nicht, ich war endlich draußen!

Ich wurde ins Hotel gebracht, wo meine Familie wartete!

Hier ein paar Tipps:

  • Wer in Ägypten oder woanders Tauchen geht (oder überhaupt Urlaub macht) sollte sich über die Krankenhäuser erkundigen sowie deren Ausstattung (Internet).
    In Hurghada ist es so:
    Derjenige, der deinen Patienten in ein Krankenhaus bringt, bekommt bis zu 40 Prozent der Krankenhauskosten als Provision von der Versicherungssumme!
  • Gebt Euren Reisepass nicht her
    (Hatte Glück das meine Frau diesen sofort wieder sicher stellte nach Einlieferung)

  • Eine Auslands Krankenversicherung ist das A und O, und kostet nicht viel!
    (Wichtig: mit Rückholung)
  • Einen Notfallpass sollte man immer dabei haben:
    Nahe Angehörige
    Notfall-Telefonnummern
    Handy (Am besten eine Handykarte aus dem Urlaubsland in einem 2. Handy wenn es geht)
    (Bei der Taucherbasis am besten einer Vertrauensperson eine Notfallnummer geben)
    Eine Notfallmappe mit den Kopien der wichtigsten Unterlagen haben (Reiseunterlagen, Krankenversicherungsnachweis, Notfall Nummern, kleiner Geldbetrag in Landeswährung in einem verschlossenen Briefumschlag)

Ich habe mal versucht so viel wie möglich zu berichten und hoffe das die Tipps etwas helfen, wenn was sein sollte (hoffe dass das bei euch nicht eintritt)

 

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Sandskulpturen-Festival in Binz (Rügen)

Aktuell findet in Binz auf Rügen das Sandskulpturen-Festival statt. Einigen kennen vielleicht wie ich noch von “früher” die “Sandworld” in Travemünde. Sandworld war damals direkt am Priwall unter freiem Himmel. Die aktuelle Ausstellung in Binz ist in großen Festzelten untergebracht, so dass zum einen die Skulpturen vor Wettereinflüssen geschützt werden und ein Besuch auch Wetter unabhängig gut durchgeführt werden kann.

Die Ausstellung auf Rügen läuft noch bis 6. November. Wenn ihr auf Rügen taucht oder einfach nur im Urlaub seid, lohnt sich für euch vielleicht ein Besuch. Der Eintritt ist mit 8,50 Euro aber nicht ganz ohne. Dafür gibt es aber einige Skulpturen mit direktem Bezug zum Tauchen (siehe Fotos).

 

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Autoschlüssel beim Tauchgang verstauen

TaucheiWas kann man machen, wenn man tauchen geht und mit dem Auto anreist? Dieser Fall tritt bei heimischen Tachgängen vermutlich fast bei jedem Tauchgang auf – es sei denn ihr wohnt direkt an einem See. In allen anderen Fällen müsst ihr irgendwohin mit eurem Autoschlüssel.

Einige Taucher verstecken den Schlüssel. Beispielsweise auf einem Reifen oder unter der Stoßstange. So wirklich sicher ist das ja nicht. Daher kommt das aus meiner Sicht eher nicht in Frage.

Wirklich realistisch und sicher vor Fremdzugriff sind aus meiner Sicht nur diese drei Varianten:

  1. Tauchei - Ihr verstaut den Schlüssel im Tauchei. Von Vorteil ist es da sicher, wenn ihr einen Schlüssel habt bei dem ihr die Elektronik entfernen und nur den reinen Schlüsselbart zum Tauchen mitnehmen könnt. Andernfalls müsst ihr eurem Tauchei einfach vertrauen. Mein Tauchei hat bisher immer dicht gehalten.
  2. Trockentauchanzug – Der Trocki ist prinzipiell ja zunächst mal wasserdicht. Zumindest in 99% der Fälle sollte er das nach einem Tauchgang auch noch sein. Ob ihr nun dem Trockentauchanzug oder eher dem Tauchei vertraut, ist Geschmackssache. Wenn ihr den Schlüssel im Trocki verstaut, könnt ihr als zusätzliche Sicherheit den Schlüssel noch in ein Aquapac packen. Damit habt ihr eine gewissen Redundanz, die in den meisten Fällen sicher funktionieren sollte. (Das Auqapac kann man bei hinreichend großen Taucheiern auch in Kombination mit dem Tauchei verwenden.)
  3. Schlüsseltresor - Ihr kennt vielleicht Schlüsseltresor, um für eine Tür nur einen Schlüssel zu benötigen. Dann hängt man einfach einen Schlüsseltresor mit Zahlenschloss an die Wand und dort hinein kommt der Türschlüssel. Für das Tauchen gibt es Schlüsseltresore, wie zusätzlich wie Vorhängeschlösser funktionieren und so an Gegenständen befestigt werden können. Beim Tauchen mit dem Auto bietet sich hierzu die Abschleppöse an – vorausgesetzt ihr habt noch eine fest montierte Abschleppöse am Auto. Alternativ müsst ihr euch andere feste Punkte wie Brückengeländer etc. suchen. Eine Möglichkeit ist auch das Schloss mit einem Kabel um einen dicken Baum zu legen, damit sich niemand mit eurem Schlüsseltresor und dem darin enthaltenen Autoschlüssel entfernen kann. Den Schlüsseltresor verschließt ihr dann einfach mit der Zahlenkombination.

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Kleinigkeiten, die den Tauchgang retten – Labello

Im letzten Jahr habe ich euch meine Werkzeugbox, die mich auf jedem Tauchgang begleitet, vorgestellt. Darin enthalten sind einige Utensilien, die man zwar nicht bei jedem Tauchgang braucht, jedoch den Tauchgang retten, wenn die Ausrüstung mal nicht ganz so funktioniert wie erwartet.

Heute packe ich in diese Box zusätzlich einen Lippenpflegestift - üblicher Handelsname: Labello. Natürlich funktioniert auch jede andere Marke.

Warum einen Labello? Was mache ich damit? Den Dichtungen des Ringsystems für die Trockentauchhandschuhe tut es gut, wenn sie regelmäßig gefettet werden. Dann gleiten sie einerseits besser in- und auseinander und dichten andererseits besser. Also ruhig mal die Dichtungen mit einem Labello fetten.

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Reinigung der Tauchmaske mit Zahnreinigungstabletten

Viele von euch kennen das Problem: Das schmutzigste und zugleich am schwierigsten zu reinigende Ausrüstungsteil sitzt zumeist im Gesicht: Die Tauchmaske.

Bereits vor einiger Zeit habe ich euch in einem Beitrag vorgestellt wie man die Tauchmaske mit Hilfe eines Dampfreinigers reinigen kann. Jedoch hat nicht jeder einen Dampfreiniger zu Hause und einige scheuen auch den Aufwand jedes Mal den Dampfreiniger anzuschmeißen.

Als Alternative bieten sich Zahnreinigungstabletten – besser bekannt unter dem weit verbreiteten Handelsnamen Corega Tabs oder Kukident  - an. Legt dazu einfach eure Maske eine halbe Stunde in ein Wasserbad und gebt eine Tablette dazu. Danach schnell unter klarem Wasser abspülen und schon sieht die Maske aus wie neu. Natürlich bekommt man mit dieser Methode nicht jeden Dreck der letzten 20 Jahre weg, aber, wenn ihr regelmäßig nach dem Tauchgang diese Methode anwendet, muss es gar nicht soweit kommen.

Wenn ihr sehr hartnäckige und womöglich keimreiche Verschmutzungen an der Maske habt, würde ich jedoch sicherheitshalber wieder zum Dampfreiniger greifen. Bei den dort verwendeten Temperaturen wäre ich mir dann doch sicherer, dass Bakterien abgetötet werden. Vielleicht kann dazu auch jemand mit chemischem Hintergrund ggf. einen Kommentar hinterlassen…

Ebenso würde ich meine Vollmaske mit eingebautem Lungenautomaten nicht in Coregatabs einweichen, da ich mir nicht sicher wäre, dass nicht doch wichtige Bauteile angegriffen werden würden. Aber auch hier wäre ich über fundierte Kommentare natürlich dankbar!

Einige Taucher berichten auch davon, dass sie ihre Masken einfach in die Spülmaschine legen. So mutig war ich jedoch noch nicht – soll aber nach vielen Aussagen gut funktionieren.

 

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Was tun wenn… der Inflator des Trockentauchanzugs klemmt

…wenn der Inflator des Trockentauchanzugs klemmt, gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten:

1. Er verklemmt sich so, dass keine Luft mehr in den Anzug strömt.

2. Er verklemmt sich so, dass kontinuierlich Luft in den Anzug strömt.

Inflator des Trockentauchanzugs

Inflator des Trockentauchanzugs

Der erste Fall ist in der Regel nicht weiter kritisch und kann in aller Ruhe durch Tarieren mit dem Jacket gelöst werden. Luft ablassen aus dem Trocki beim Aufstieg sollte in der Regel kein Problem sein, da das Auslassventil an anderer Stelle sitzt. Sollte es tatsächlich zeitgleich beim Auslassventil ein Problem geben, schaut euch den Artikel über Probleme mit dem Auslassventil des Trockis an. Im ersten Fall wird einem jedoch auch bewusst wie wichtig es ist trotz Trockentauchanzug ein zweites vollständiges Tariermittel (Jacket) mitzuführen. Manche Taucher tragen nur einen Notaufstiegskragen, der sie im Notfall per CO2-Patrone nach oben befördert. Ein kontrollierter Aufstieg wird damit schwierig bis unmöglich, wenn der Trockentauchanzug zur Tarierung ausfällt. Nun könnte man sagen, dass, wenn das gleiche Problem beim Jacket mit Nassanzug auftritt, es auch kein zweites Tariermittel gibt. Jedoch kann ich ein Jacket in der Regel noch mit dem Mund aufblasen.

Der zweite Fall verursacht in der Regel beim Tauchen schneller größeren Stress, wenn sich plötzlich der Trockentauchanzug unkontrolliert aufbläst und der Inflator nicht mehr zu stoppen ist. In diesem Fall steigt man, wenn man nicht umgehend etwas unternimmt, sehr schnell unkontrolliert auf. Aber auch hier ist die Lösung einfach und simpel, man sollte sie jedoch bei einem normalen Tauchgang hin und wieder üben, damit die Handgriffe sitzen und man sich im Stress an die Lösung erinnert: Einfach den Inflatorschlauch vom Trocki abziehen und mit Hilfe des Jackets auftauchen.

Kurz zusammengefasst: Schießt durch den Inflator unkontrolliert Luft in den Trockentauchanzug, einfach den Inflatorschlauch abziehen. Gelangt keine Luft mehr durch den Inflator in den Anzug, Tarierung mit dem Jacket durchführen.

In jedem Fall sollte der Tauchgang bei einem oben beschriebenen Problem abgebrochen werden!

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Was tun wenn… der Inflator des Jackets klemmt

…wenn der Inflator des Jackets klemmt, verhält es sich ähnlich wie beim Klemmen des Inflators des Trockentauchanzugs. Allerdings ist das Jacket in der Regel – vor allem beim Tauchen im Nasstauchanzug – das primäre Tariermittel und es gibt dazu kein Backup, das man stattdessen einsetzen könnte. Allerdings gibt es gute Lösungsstrategien für dieses Problem, das zunächst in zwei Varianten existiert:

1. Er verklemmt sich so, dass keine Luft mehr in das Jacket strömt.

2. Er verklemmt sich so, dass kontinuierlich Luft in das Jacket strömt.

Inflator

Inflator

Der erste Fall ist in der Regel nicht weiter kritisch und kann in aller Ruhe durch manuelles Tarieren mit dem Mund gelöst werden. Luft ablassen aus dem Jacket beim Aufstieg sollte in der Regel kein Problem sein, da in der Regel mehrere Auslassventile am Jacket vorhanden sind. Ihr könnt das Jacket in einem solchen Fall nun ganz einfach über das Mundstück am Inflator mit dem Mund aufblasen. Die Luft dazu bekommt ihr natürlich aus eurem Lungenautomaten. Um die Luft in das Jacket zu blasen ist im Normalfall ein Drücken auf den entsprechenden Knopf am Inflator notwendig. Übt das einfach mal im Hallenbad oder bei einem normalen Tauchgang, damit ihr im Ernstfall vorbereitet seid.

Der zweite Fall verursacht in der Regel beim Tauchen schneller größeren Stress, wenn sich plötzlich das Jacket unkontrolliert aufbläst und der Inflator nicht mehr zu stoppen ist. In diesem Fall steigt man, wenn man nicht umgehend etwas unternimmt, sehr schnell unkontrolliert auf. Aber auch hier ist die Lösung einfach und simpel, man sollte sie jedoch bei einem normalen Tauchgang hin und wieder üben, damit die Handgriffe sitzen und man sich im Stress an die Lösung erinnert: Einfach den Inflatorschlauch vom Jacket abziehen und zur Tarierung mit dem Mund wie oben beschrieben verfahren.

Kurz zusammengefasst: Schießt durch den Inflator unkontrolliert Luft in das Jacket, einfach den Inflatorschlauch abziehen. Gelangt keine Luft mehr durch den Inflator in das Jacket, mit dem Mund manuell das Jacket aufblasen.

In jedem Fall sollte der Tauchgang bei einem oben beschriebenen Problem abgebrochen werden!

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Was ist was – Tauchen – Faszination unter Wasser

Was ist was - Tauchen

Was ist was – Tauchen

Jeder von uns kennt vermutlich die Reihe “Was ist was” seit Kindertagen. Selbst diejenigen, die nie ein Buch dieser Reihe besessen haben, haben zumindest schonmal ein Buch bei einem Freund oder bei einer Freundin in der Hand gehabt.

Ganz neu in dieser Reihe gibt es nun ein Buch zum Thema “Tauchen – Faszination unter Wasser“. Das Autorenduo Florian Huber und Uli Kunz von Submaris schreibt dazu auf ihrer Facebook-Seite etwas selbstironisch: “Das Buch ist wie zu Erwarten prall gefüllt mit schlechten Bildern (teilweise aus unseren Kameras) und wirren Texten aus unseren Köpfen und dürfte damit für jedes Kind zwischen 4 und 99 Jahren zur heißgeliebten Abendlektüre werden! Und als Vorbereitung auf den hoffentlich bald stattfindenden Tauchkurs…
Wir entschuldigen uns bei allen Eltern, deren Kinder jetzt Tiefseetaucher und Ozean-Eroberer werden wollen. Aber da draußen gibts ja noch so viele Abenteuer und Geheimnisse zu erleben, da wollten wir den Kindern einen Einblick in die faszinierende Unterwasserwelt nicht vorenthalten…”

Also ich werde mir sofort ein Exemplar bestellen – auch wenn ich eigentlich zu alt dafür bin…

Wenn ihr euch fragt woher ihr die Jungs kennt: In letzter Zeit sind sie häufig in diversen Tauchdokus zu sehen:

 

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